Man kann die Airbrush-Methode auch in der Kosmetik einsetzen, So kann man sich zum Beispiel mit einer Sprühpistole bräunen. Bei dieser Technik wird eine Bräunungslotion als feiner Sprühfilm auf den Körper aufgetragen. Diese Flüssigkeit dringt in die obersten Hautschichten ein. Die Lotion beinhaltet Aminosäuren, die in der Haut mit Pigmenten reagieren und diese braun färben. Durch das gleichmäßige Auftragen mit der Sprühpistole kann man verhindern, dass es zu Unregelmäßigkeiten in der Bräunung kommt.
Mittlerweile wird Airbrush auch als Make-up verwendet. Ein Grund dafür sind die hochauflösenden TV- und Filmkameras und entsprechende Wiedergabegeräte. Auf ihnen sieht herkömmlich verwendetes Make-up zu dick aufgetragen aus. Bei einem Sprühfilm hingegen sieht man keine Pigmente und man schafft eine natürlichere Optik. Im Film wird die Airbrush-Kosmetik auch deshalb verwendet, weil sie etwas haltbarer ist und auch bei Hitze noch an der Haut haftet.
Auch digital wird das Airbrush-Make-up aufgetragen
Künstler benutzen solche Airbrush-Kosmetik auch, um besondere Effekte zu erreichen, wenn sie live auf der Bühne stehen. Denn auch hier werden die Bilder vom Auftritt auf große Bildschirme übertragen. Ihnen kommt es dann auf die feinen Übergange an, zum Beispiel beim Rouge oder auch bei Lidschatten. Die Airbrush-Kosmetik ist berührungsfrei, was sie auch sehr hygienisch macht.
Einige Airbrush-Künstler fertigen zunächst Kosmetik-Designs mit klassischer Farbe zum Beispiel auf einem Foto oder aber in einer digitalen Version an. Damit kann überprüft werden, ob der Entwurf den Wünschen der Kunden nahekommt.
Eine weitere Anwendung ist die digitale Nachbearbeitung mit Airbrush-Methoden. Auch hier geht es darum, Fotomodelle mit einem passenden Make-up auszustatten. Mit der Technik kann auch die Haut weicher gezeichnet werden. Außerdem lassen sich mit der digitalen Methode Unreinheiten überdecken und zum Beispiel der Haaransatz hochsetzen.
Als Farben werden nur hautfreundlche und ungiftige Pigmentlösungen benutzt. Sie sind aber, anders als beim Bodypainting, aus speziellen Materialien, die sicherstellen, dass man noch die Haut wahrnehmen kann.